Das Initiativkomitee „200’000 Franken sind genug“ ist erstaunt, wie gewisse Kreise in Frauenfeld auf die Wahrnehmung eines Volksrechts reagieren. Man muss sich offenbar bereits von einer Idee distanzieren, die im Volk rege diskutiert wird, bevor das Volksbegehren zustande gekommen ist. Das ist schade und zeugt nicht gerade von grosser politischer Weitsicht. Die Initiative wurde sehr bewusst von einem überparteilichen Komitee lanciert. Die im Komitee mitmachenden Einzelpersonen haben ihre Parteien und politischen Funktionäre im Vorfeld der Initiative informiert. Im übrigen haben sämtliche Mitglieder des Initiativkomitees aus ihrer Ansicht über die Problematik der exorbitanten Exekutivlöhne nie einen Hehl gemacht. Die Initiative wird seit Monaten intensiv vorbereitet, ist damit gut durchdacht, sachlich begründet und alles andere als ein Schnellschuss. Von einem Ueberraschungscoup oder gar von schlechtem Stil kann keine Rede sein. Wohin treibt die politische Kultur in Frauenfeld?